Die Freiheit nichts zu schildern

Inhalt von Andrea Köhns Malerei ist der Abstraktionsprozess, der sich stetig von der Gegenständlichkeit fortbewegt und sich weiterentwickelt in dem Sinne, dass für den Betrachter ein offener Raum geboten wird, der mit jedem Bild wieder neu erfunden wird. Linie, Form – das In-Bewegung-Setzen der Linien und Formen im Bildraum, Farbkontraste, Hell und Dunkel, sowie der variantenreiche Charakter des Farbauftrags sind die gestaltenden Aspekte der Komposition und werden damit zum sichtbaren Ausdruck.

Das ist für Andrea Köhn das freie künstlerische Tun – es wird etwas zum Ausdruck gebracht, das von Sprache allein nicht erreichbar ist. Der Grad von Energie und Konzentration, der für das Entstehen des jeweiligen Bildes dabei aufgebracht wurde, soll für den Betrachter spürbar werden. Die Bilder tragen keine Titel, womit der Betrachtung diesbezüglich keine Grenzen gesetzt werden. Die Arbeiten entstehen in Mischtechnik: hauptsächlich mit selbst hergestellten Farben aus Pigmenten, sowie Acrylfarben, Kreiden und Grafit auf unterschiedlichen Malgründen. Das Spektrum der Formate ist sehr weit gefasst, wobei häufig mehrteilige Arbeiten entstehen.

Die Ausstellung kann bis Mitte Januar 2023 während der Öffnungszeiten, Montag bis Freitag, 8 bis 12 Uhr, sowie zu Veranstaltungen in der Stadthalle und nach Vereinbarung besucht werden.